Finanzen

Adidas-Chef Rorsted lebt gerne in Deutschland

Deutschland-Fahne
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Adidas-Chef Kasper Rorsted hat keine Angst vor einem Rechtsruck in Deutschland. "Ich lebe gern in Deutschland", sagte der aus Dänemark stammende Unternehmenschef der Wochenzeitung "Die Zeit".
Deutschland sei eines der liberalsten Länder der Welt. "Die Deutschen gehen mit ihrer Vergangenheit fast zu kritisch um. Ich sehe gern die deutsche Flagge, höre auch die deutsche Nationalhymne gern und bin sehr stolz darauf, ein deutsches Unternehmen zu führen." Zur Frage, ob der Vormarsch des Rechtspopulismus in Deutschland Adidas im Ausland schaden könnte, sagte er: "Ich bin auch Ausländer. Das ist eine sehr deutsche Betrachtung und wird im Ausland so nicht wahrgenommen. Ich glaube, dass ein großer Teil der Wähler der Rechtspartei AfD Protestwähler sind." Zur Frage, ob gefragte Spitzenmanager wie er vor aufkommendem Nationalismus und Rassismus warnen müssten, deutete er ein Umdenken an: "Bis zu den Ereignissen von Chemnitz am Wochenende hätte ich gesagt: Nein. Vielleicht muss ich das jetzt überdenken." Bei Adidas allerdings, mit fast 60.000 Mitarbeitern aller möglicher Nationalitäten, sehe er nicht, "dass Rassismus ein Thema ist, das uns in unserer täglichen Arbeit begleitet". Bei Adidas gebe es kein "Rassismus-Problem".
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