Finanzen

Importpreise im Februar gestiegen

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(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Die Importpreise in Deutschland sind im Februar gestiegen. Sie waren im zweiten Monat des Jahres um 1,6 Prozent höher als im Vorjahresmonat, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mit.
Im Januar 2019 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr bei +0,8 Prozent gelegen, im Dezember 2018 bei +1,6 Prozent. Die Importpreise stiegen im Februar 2019 gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent. Der Anstieg der Importpreise gegenüber Februar 2018 war vor allem durch die Entwicklung der Importpreise für Energie beeinflusst. Sie lagen im Durchschnitt um 7,5 Prozent über dem Stand des Vorjahresmonats (+0,8 Prozent gegenüber dem Vormonat), so das Statistikamt weiter. Den größten Einfluss auf die Teuerungsrate für Energie hatte Erdgas mit einem Plus von 9,8 Prozent. Die Preise für Mineralölerzeugnisse lagen um 9,4 Prozent und die von Erdöl um 5,6 Prozent über denen von Februar 2018. Der Importpreisindex ohne Energie war im Februar 2019 um 0,9 Prozent höher als im Februar 2018 (+0,2 Prozent gegenüber Januar 2019). Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Importpreisindex um 1,2 Prozent über dem Stand des Vorjahres (-0,2 Prozent gegenüber Januar 2019), so Bundesamt. Auch die Entwicklung der Importpreise für Konsumgüter (Gebrauchs- und Verbrauchsgüter) trug wesentlich zum Anstieg des Importpreisindex gegenüber dem Vorjahr bei. Sie lagen im Durchschnitt um 1,5 Prozent über dem Stand des Vorjahresmonats (+0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat). Verbrauchsgüter waren im Vergleich zum Vorjahr um 1,6 Prozent teurer. Die Importpreise für Gebrauchsgüter stiegen im Durchschnitt um 1,2 Prozent, so die Statistiker weiter. Die Preise für importierte Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) erhöhten sich im Februar 2019 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,8 Prozent. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Preise leicht um 0,1 Prozent. Im Vergleich zu Februar 2018 verteuerten sich insbesondere Eisenerze (+18,4 Prozent), Edelmetalle und Halbzeug daraus (+10,9 Prozent) sowie Holz- und Zellstoff (+9,5 Prozent). Dagegen lagen unter anderem die Preise für elektronische Bauelemente (-5,4 Prozent) unter dem Niveau des Vorjahresmonats, so die Statistikamt. Die Preise für importierte Investitionsgüter waren im Februar 2019 um 0,6 Prozent höher als im Februar 2018 und stiegen gegenüber dem Vormonat leicht um 0,1 Prozent. Während Maschinen (+1,7 Prozent) sowie Kraftwagen und deren Teile (+1,6 Prozent) teurer waren, wurden Smartphones (-10,8 Prozent) sowie Speichereinheiten und andere Datenspeicher (-4,2 Prozent) günstiger importiert als im Februar 2018. Importierte landwirtschaftliche Güter waren im Durchschnitt um 0,6 Prozent teurer als im Februar 2018 (+0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat). Während sich Kartoffeln (+14,8 Prozent) und Getreide (+8,6 Prozent) verteuerten, wurden Eier (-22,2 Prozent) und Rohkaffee (-6,5 Prozent) zu niedrigeren Preisen importiert, so das Bundesamt.
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